Giuseppe Graf dalla Torre

italienischer Journalist; Hrsg. von "La Libertà" und "La Settimana Sociale"; Chefredakteur des "Osservatore Romano" 1920-1960; 1938 Präsident des internat. Verbandes der kath. Presse

* 19. März 1885 Padua

† 18. Oktober 1967 Rom

Wirken

Conte Giuseppe dalla Torre di Sanguinetto, wurde am 19. März 1885 in Padua geboren, wo er auch die Universität zum Studium der Rechtswissenschaften besuchte und 1911 Stadtrat wurde. Er war auch führend in der katholischen Volksunion Italiens und später in der katholischen Aktion, zeitweilig als deren Präsident, tätig.

1903 wandte er sich dem Journalismus zu und war nacheinander Direktor, der Zeitungen "L'Unità Cattolica" (1903), "Il Berico" (1904), weiter Herausgeber von "La Libertà" (ab 1910) und ab 1912 von "La Settimana Sociale". Seit dem Jahre 1920 war er Chefredakteur des Osservatore Romano, der Zeitung des Vatikans und des offiziellen Sprachrohr des Papstes. Er diente mit seiner Feder vier Päpsten: Benedikt XV., Pius XI., Pius XII. und Johannes XXIII. Seine Amtszeit war voller dramatischer Ereignisse und der daraus erwachsenden grundlegenden Entscheidungen auch für die Kirche. T. hat mit seinen Kommentaren an der Entwicklung vom Aufstieg des Faschismus bis zum Zweiten Weltkrieg teilgenommen, später an ...